In der Früh sind wir noch einmal in eine Winery gefahren. Gestern hatten wir ein Schild dorthin entdeckt und "Hidden Chapel Winery" klang interessant.

Die Kapelle war wirklich süß und winzig. Und ich durfte insgesamt 6 Weine probieren - ohne ein Tasting zu bezahlen! (Reinhard musste ja noch Auto fahren)

Link to Google-Map: Hidden Chapel Winery

Weiter ging es - mit kurzem Stop im Juniper Bay, aber es war zu kalt zum Schwimmen - nach Armstrong zur Tante von Rebecca. Rebecca (eine ehemalige Klassenkameradin) hatte mir schon Anfang des Jahres den Kontakt vermittelt und jetzt hat es tatsächlich geklappt! Ich habe mich sehr gefreut, endlich auch mal Kanadier kennen zu lernen und nicht nur die kanadische Landschaft.

Auf der Fahrt haben wir verschiedene Waldbrände gesehen. Zum Glück hat es nur noch geraucht, ein paar Tage früher war die Straße anscheinend noch gesperrt.

Auf ihrem großen Hof angekommen, wurden wir herzlich empfangen und herumgeführt. Lucie's Tochter Monica und ihr (deutscher) Freund Florian haben uns alles gezeigt. Lucie's Mann Fred arbeitet in der Forschung/Entwicklung im Öl-Business und entwickelt Sensoren für die Ölförderung. Er hat sogar sein eigenes Labor auf dem Hof. Außerdem haben sie uns die Pferde gezeigt, sie hatten sogar ein 1-Monat-altes Fohlen!

Dann kamen schon bald weitere Gäste, denn es sollte noch ein Barbeque geben und wir waren mit eingeladen. Es war eine Runde von 13 Leuten und zwei Hunden. Zum Essen gab es:

• als Vorspeise: in Blätterteig gebackenen Käse mit Crackern und Cranberries (super lecker!!)
• als Hauptgang: Nudelsalat mit grilltem Gemüse und Würstchen (auch lecker)
• als Nachspeise: einen Früchte-Blechkuchen mit Kokosnuss-Schlagsahne (ebenfalls super)

Zuerst haben wir ein bisschen geredet (und wir vor allem zugehört) und dann haben Fred und einer der Gäste ihre Gitarren und eine Mandolin herausgeholt und gespielt. Außerdem gab es Trommeln und eine Mundharmonica und so konnten auch die anderen ein bisschen einstimmen. Am begeistersten war der etwa 5-jährige Sohn der Gäste und hat alles ausprobiert. Aber auch Reinhard hat sich getraut. Ich habe nur gesungen, sofern ich den Text kannte. Es war eine wirklich offene und nette Runde und wir wurden sogar nach Prince George, wo die Gäste wohnen, eingeladen.