Am nächsten Tag ging es dann über die zweite Fähre weiter nach Revelstoke.
Hier war unser erstes Ziel das Informationszentrum der Parks Canada, um uns über die Nationalparks zu informieren und womöglich einen "Wilderness Pass" zu kaufen, mit dem man ein ganzes Jahr lang auf den Backcountry-Campingplätzen campen kann. Ähnlich zum "Discovery Pass" also, mit dem wir für ein ganzes Jahr Zugang zu den Nationalparks haben, sollte dass nun unser Pass fürs Camping werden. Leider (oder zum Glück, wie sich später rausstellt) wird dieser nicht mehr verkauft und man muss die Nächte einzeln zahlen.
Hier in der Nähe gab es jedoch kein Backcountry-Camping und auch beide Frontcountry-Plätze waren weiter weg. Dennoch versuchten wir unser Glück bei einem der beiden, der auch noch über einen Overflow-Bereich (Wiese, auf der man campen darf, wenn alles belegt ist) verfügt. Leider war das Glück diesmal nicht auf unserer Seite und alles war voll. Lediglich auf dem Oberflow-Platz hätten wir campen können. Dort gab es aber keinen Schatten und es hätte genauso viel gekostet, wie ein normaler Platz.
Also beschlossen wir in die Stadt zurück zu fahren, dort erstmal etwas zu essen und das WIFI dort zu nutzen. Wir suchten uns A&W aus, da wir das noch nicht kannten. Das ist eine Art Öko-McDonalds. ^^ Das Fleisch kommt von Bauern, die keine Hormone oder Steroide verwenden und ist auch etwas teurer. Der Geschmack war ok und die Burger waren besser belegt als bei McDonalds. Leider hat aber das Internet nicht funktioniert bzw. war überlastet und die Klimaanlage hat den Raum eiskalt werden lassen. Somit ist der Aufenthalt dort nicht in bester Erinnerung geblieben.
Um nun wirklich noch das WLAN zu nutzen und in Banff und Jasper Campingplätze zu reservieren (die Frau bei der Info hat uns ein bisschen Angst gemacht), sind wir anschließend ins Starbucks gegangen. Auch hier war die Klimaanlage auf Hochtouren eingestellt und wir haben so gefroren, dass wir uns eine heiße Schokolade bestellt haben. Die reservierbaren Campingplätze in beiden Nationalparks waren schon so voll, dass wir jeweils nur eine Nacht reservieren konnten. Aber wir beschlossen, es trotzdem zu machen, um dann schon früh vor Ort sein zu können und schnell einen "First-come-first-serve"-Platz zu ergattern.
Nachdem alles erledigt war, fuhren wir gegen 23 Uhr wieder aus der Stadt raus zu einer Haltebucht am Highway und übernachteten hier. Etwas gruselig war das schon, da man einerseits Angst hatte, von der Polizei geweckt zu werden und andererseits von einem Bären. Die Nacht verlief aber recht ruhig.
Zur Erklärung: