Donnerstag, den 26. Juli 2018

Yoho Nationalpark und Takakkaw Falls

Wieder ging es früh los, damit wir im nächsten Tourismusbüro eine Backcountry-Permit bekommen. Leider war alle Plätze im Yoho Nationalpark für unsere Tage bereits vergeben. Schade! Aber wir sollten es einmal bei den Takakkaw Falls versuchen. Das ist ein Walk-in-Campingplatz und somit einfach ein bequemerer Backcountry-Platz meinte sie.

Also beeilten wir uns, dass wir dort noch einen Platz bekommen. Der Platz befindet sich etwa eine halbe Stunde weg von der Autobahn und die ganze Fahrt über zählten wir Autos, die runter fahren, um zu sehen, wie groß unsere Chance ist. Endlich am Parkplatz angekommen, stellten wir das Auto ab und liefen los. Nirgendwo war jedoch der Campingplatz angeschrieben. Halb rennend liefen wir also einen Weg entlang, bis wir auf ein paar weitere Suchende trafen. Die waren jedoch mit einem kleinen Kind unterwegs und so konnten wir sie überholen. (Ziemlich gemein, ich weiß, aber wir hatten einfach keine Lust auf noch eine Nacht im Auto.) Am ersten freien Platz direkt neben dem Weg und nicht sonderlich schön, stellte Reinhard sich hin und ich zog weiter. Und tatsächlich, ich fand noch einen wunderschönen Platz, ruhig gelegen mit Schatten und Blick auf die Takakkaw Falls! :)

Da ich Reinhard ja nicht mal eben kurz schreiben konnte, dass ich einen Platz gefunden hatte, wartete ich. Nachdem er sichergestellt hatte, dass erstmal kein Neuer ankommt, ist er mir nachgegangen. Während ich weiter am Campingplatz wartete (wir hatten leider das Zelt nicht gleich mit genommen, um damit zu reservieren), ging Reinhard nochmal zum Auto zurück und holte die ersten Dinge. Der Weg ist etwa 5 min in eine Richtung lang, aber zum Glück gab es dort Platikschubkarren, mit denen man seinen Kram zum Campingplatz bringen konnte. Eben das bequemere Backcountry-campen.

Als das Zelt aufgebaut und wir registriert waren, ging es zu den Takakkaw Falls. Sie sind einer der höchsten Wasserfälle in Kanada und der Name bedeutet so viel wie: "Es ist großartig". Der Weg dorthin war kurz und so beschlossen wir, noch ein bisschen den Berg herauf zu klettern, um noch näher dran zu sein (und noch nasser zu werden). Hoch ging es recht schnell, der Weg herunter war jedoch so rutschig, sodass ich mehr auf dem Hosenboden herunterrutschte als lief.

Tabakkaw Falls
Mit Platikschubkarren zum Zeltplatz
Tabakkaw Falls