Recht früh haben wir uns auf die zweistündige Fahrt gemacht und haben uns ein bisschen außerhalb einen kostenlosen Parkplatz gesucht. Zum Glück war Samstag, denn unter der Woche darf man dort nur als Anwohner parken. In die Innenstadt ging es dann per Bus - kostenlos! Eigentlich wollten wir ein Tagesticket kaufen, aber da man diese nicht beim Busfahrer kaufen konnte, hat er uns netterweise umsonst mitgenommen. Wir sollten (und wollten eigentlich auch) uns dann ein Tagesticket an einem Automaten in der Innenstadt besorgen. Allerdings konnte man hier dann nur mit Münzen zahlen und so viele hatten wir nicht. So haben wir beschlossen erst einmal zu Fuß zu gehen.
Zunächst hat uns unser Weg in das Viertel Inglewood geführt, da genau heute hier das Sunfest (ein Straßenfest des Viertels) stattfinden sollte. Obwohl das Wetter schelcht war und es immer wieder ein bisschen regnete war viel los. Es gab verschiedene Stände mit Essen, Trinken, Informationen zu verschiedenen Organisationen/Firmen/Parteien und mehrere Bühnen. Außerdem gab es zwischendurch immer wieder Ausstellungen von Oldtimern. Wir haben verschiedenes Essen ausprobiert. Unter anderem ein typisch kanadisches Gericht: Poutine. Das sind Pommes mit Fleischsoße und Käsekrümel darüber. So fettig wie es klingt, ist es auch, aber es schmeckt trotzdem gut.
Danach war uns nach einer Indoor Aktivität bei dem schlechten Wetter und wir haben uns das Fort Calgary angeschaut. Fort Calgary wurde als Stützpunkt gegründet, um gegen den Alkoholschmuggel vorzugehen und Kontakte zu den First Nations (=Indianer) zu knüpfen. Da dann auch noch die Eisenbahn dort entlang führte und Öl entdeckt wurde, ist Calgary sehr schnell sehr groß geworden. Das Fort war sehr abwechslungsreich gestaltet. Zu Beginn war alles als Facebook-Einträge und -Kommentare bei den wichtigen Personen geschrieben. Das war etwas gewöhnungsbedürftigt, vor allem wenn dann Jugendsprache verwendet wurde. Im zweiten Teil waren Räume verschieden gestalten, durch die Entwicklung von Calgary veranschaulicht wurde. Das war echt gut gemacht.
Im Anschluss ging es in die Innenstadt und zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Calgary - dem Calgary Tower, der Stephen Avenue und der Peace Bridge. Aber wir sind beide immer noch keine Fans von kanadischen Städten - wirklich viel gibt es dort nicht zu sehen.
Den Tag ließen wir dann bei einem guten Essen in einem edlen Restaurant ausklingen - im NOtaBLE. Und ich habe sogar noch einen kleinen Geburtstagskuchen bekommen!