Montag, den 27.08.2018

Seattle

Obwohl wir ja schon ein paar Tage am Anfang unserer Reise bei Fardana verbracht hatten, war ich noch nicht in der Innenstadt von Seattle. Um nicht in der Stadt parken zu müssen, nahmen wir das Angebot von Ruslan gerne an, mit ihm gemeinsam rein zu fahren.

Zunächst zeigte er uns die Amazon Spheres. Das ist eine Art Gewächshaus, das aus drei Glaskuppeln besteht. Im Inneren befindet sich ein richtiger Urwald und die Luftfeuchtigkeit ist ziemlich hoch. Es ist nur für Amazon-Mitarbeiter zugängig, die dort arbeiten und entspannen können.

Amazon Spheres
Amazon Spheres

Danach machten wir einen kurzen Abstecher in das Amazon Go – den ersten Supermarkt ohne Kassen. Über eine Handy App registriert man sich beim Betreten des Supermarkts, sodass man als Person mit seinem Amazon-Konto verknüpft wird. Wenn man nun etwas aus dem Regal nimmt, wird das erkannt und sobald du den Laden wieder verlässt, über das Amazon-Konto abgebucht. Ohne Wartezeit, Geld heraus kramen, … Schon irgendwo eine interessante Idee. Aber aus Datenschutzgründen natürlich doch auch ein bisschen fragwürdig, man fühlt sich beobachtet. Die Preise sind recht hoch, vermutlich vergleichbar mit den Preisen an einer Tankstelle. Danach verabschiedeten wir uns von Ruslan, der in die Arbeit musste und machten uns auf den Weg.

Wir hatten beide keine Lust auf eine der (kostenpflichtigen) Attraktionen in Seattle, wie Space Needle, Aquarium oder Hafenschifffahrt und kostenlose Sehenswürdigkeiten gibt es dort nicht viele. Zumindest haben wir so spontan nur wenige entdeckt. Also beschlossen wir über den Pike Place Market zu schlendern, aber da wir alle unsere Mitbringsel ja bereits in Victoria besorgt haben, war das auch nicht sehr erfreulich. Aber wir aßen unseren ersten Corn-Dog. Wir beide hatten so was schon oft gesehen, vermutlich in Filmen oder so, aber wussten eigentlich gar nicht was das genau ist. Es ist einfach eine in Teig gebratene Wurst, aber leckerer als wir erwartet hätten!
 

Pike Place Market
Corn-Dog

Weiter ging es die Piers entlang, die aber eigentlich auch nicht sonderlich spannend waren. Interessant war der Ye Olde Curiosity Shop. Dort gab es ganz verschiedene Dinge – Souvenirs, Besonderheiten und immer wieder ausgestellte Sammlungen von gruslig-interessanten Präparaten. Besonders im Kopf geblieben sind mir die Schrumpfköpfe. Diese wurden als Trophäe von Kopfjägern angefertigt, dazu wird die Haut eines Opfers vom Kopf gelöst, geschrumpft und mit Sand wieder ausgefüllt.

Auf unserem Rückweg aßen wir ein riesiges Eis und genossen die Sonne und das Meer. Wir waren beide nicht motiviert, uns noch irgendetwas anderes anzuschauen und so vertrieben wir uns mit Spiele spielen die Zeit. Im Westlake Park waren verschiedene Spielgeräte aufgebaut, die man kostenlos nutzen konnte – ein Wurfspiel, Vier-gewinnt, Schach, Federball, Kicker, …

Hier trafen wir uns auch mit Marius – einem Freund von daheim, der zufällig auch gerade in Seattle war! :)

Piers
Schrumpfköpfe
Westlake Park